
Für vertiefende biologische und pharmakologische Informationen steht Ihnen gerne unser Arginin-Experte Dr. Felix Schönfeldt zur Verfügung.
Die semi-essentielle Aminosäure L-Arginin ist ein Vitalstoffwunder und fürs Wohlbefinden unverzichtbar. Als Vorstufe des lebensnotwendigen Botenstoffes Stickstoffmonoxid (NO) sorgt Arginin für geweitete Gefäße, fördert einen freien Blutfluss und verbessert die körpereigene Blutdruckregulation. Diese Eigenschaften wirken einerseits der Entstehung von Arteriosklerose und Bluthochdruck sowie damit assoziierten Herz-Kreislauf-Krankheiten entgegen. Andererseits steigern sie bei Erektionsstörungen nachhaltig die verloren gegangene Manneskraft und im Training das Leistungsvermögen.
Auch auf die Sehkraft, Fruchtbarkeit, Immunabwehr sowie die Regulation des Blutzucker- und Cholesterinspiegels hat Arginin einen positiven Einfluss. Der kommt in vollem Umfang jedoch nur durch die Kombination mit der Aminosäure L-Citrullin zur Geltung: Citrullin verlängert die Wirkdauer von Arginin ums Vierfache! Zur optimalen Tagesversorgung sind 5 g Arginin erforderlich. Arginin kann mit zahlreichen Pflanzenstoffen wie Maca, Curcuma, Cordyceps sinensis oder Resveratrol wirkungsvoll für unterschiedliche Anwendungen kombiniert werden.
Besonders für Raucher, im Wachstumsalter und während einer Schwangerschaft ist die konsequente Versorgung mit L-Arginin höchst bedeutsam. Aber auch bei Stress, Erkältungen, Erektionsstörungen, Diäten, sportlichen Betätigungen, körperlichen Beanspruchungen, Wechseljahresbeschwerden, sämtlichen Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Bluthochdruck, Arteriosklerose oder Diabetes Typ 2, Unfruchtbarkeit, Grauer Star oder nach Operationen, Verletzungen und Unfällen.
Übrigens: Der Zusatz „L-“ steht für linksdrehend und hat allein biochemische Bedeutungen; man kann umgangssprachlich auch auf ihn verzichten. Und so halten wir das im Weiteren auch.
Wir haben uns die Aufgabe gestellt, diese Zusammenhänge in leicht verständlicher Form der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Aus einem einfachen Grund: Biologisch gesehen handelt es sich bei Arginin um ein Vitalstoffwunder, das auch Ihre Lebensqualität unkompliziert verbessern kann. Sicher möchten Sie nun gerne wissen, wie genau. Das Wissensportal ARGININ.de hat darauf die richtigen Antworten.
Denn leider kursieren viele Halbwahrheiten und Fehlinformationen über Arginin. Zwei Beispiele verdeutlichen diesen Sachverhalt prägnant:
Diese Beispiele lassen sich fast beliebig fortsetzen. Doch Wohlbefinden ist ein hohes Gut, und deshalb haben wir uns der Wahrheit verpflichtet. Wirkweise, Anwendung und die besten Präparate – hier erfahren Sie alles, was Sie über Arginin wissen müssen. Vor allem: Worauf es bei der Arginin-Einnahme wirklich ankommt. Doch der Reihe nach.
Arginin ist ein elementarer Lebensbaustein. Einige Aminosäuren, wie neben Arginin zum Beispiel auch Glutamin, Lysin, Methionin oder Phenylalanin, verbinden sich im Körper zu Eiweißmolekülen, aus denen dann Proteine entstehen. Man nennt diese Aminosäuren daher auch proteinogen, also eiweißbildend. Da Proteine die Basis für Organe, Gewebe, Muskeln und Knochen bilden, ist ohne Proteine menschliches Leben unmöglich.
Proteinogene Aminosäuren im Überblick: | ||
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essentielle Aminosäuren | semi-essentielle Aminosäuren | nicht-essentielle Aminosäuren |
Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin | Arginin, Histidin | Alanin, Aspargin, Asparginsäure, Cystein, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Prolin, Serin, Tyrosin |
-> Sind grundsätzlich mit der Nahrung aufzunehmen | -> Müssen in bestimmten Konstellationen verstärkt mit der Nahrung zugeführt werden. | -> Werden durch Mikroorganismen im Verdauungstrakt synthetisiert oder aus anderen Aminosäuren gewonnen. |
Der Körper benötigt nicht alle Aminosäuren im gleichen Maße. Als semi-essentielle Aminosäure wird Arginin vom Körper zwar überwiegend selbst hergestellt, aber oft nicht in ausreichender Menge. Dann ist eine ergänzende Zufuhr geboten. Mindestens durch argininreiche Lebensmittel, noch besser durch Arginin/Citrullin-Präparate. Auf unseren Empfehlungsseiten verraten wir Ihnen, welche für Sie in Frage kommen.
Als natürliche Vorstufe von Stickstoffmonoxid (NO) genießt Arginin unter den Aminosäuren eine besondere Stellung. Vorstufe bedeutet, dass im Blut aus Arginin automatisch und auf ganz natürliche Weise NO gebildet wird. Für den Körper ist das die wichtigste biologische Funktion von Arginin überhaupt: NO hält die Gefäße elastisch, glatt und geschmeidig und reguliert den Blutdruck und Blutfluss. Ist das der Fall, kann das Blut ungehindert strömen und die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen einerseits und die Entsorgung von Krankheitserregern und Schadstoffen andererseits garantieren. Anders ausgedrückt stellt Arginin die Basis für Gesundheit und Vitalität. Das wurde schon vor langer Zeit wissenschaftlich bewiesen.
Die Entstehungsweise und lebenswichtige Bedeutung des Schutzfaktors Stickstoffmonoxid beschrieben in den frühen 1980er-Jahren die drei US-amerikanischen Wissenschaftler Robert F. Furchgott, Louis J. Ignarro und Ferid Murad. Für ihre Entdeckung wurden sie 1998 mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt. Sie erhielten die Auszeichnung „Für die Erforschung der Wirkungen von Stickstoffmonoxid als Signalmolekül im menschlichen Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem“.
Was geschieht, wenn zu wenig Stickstoffmonoxid zur Verfügung steht? Ist das längerfristig der Fall, lagern sich sogenannte Plaques in den Gefäßwänden ein. Diese bestehen aus Blutfetten, Entzündungszellen, Blutgerinnseln und Kalk. Sie ziehen in Form von Arteriosklerose, landläufig als Gefäßverkalkung bekannt, und Bluthochdruck chronische Gefäßstörungen nach sich. Arteriosklerose und Bluthochdruck sind zwei Seiten einer Medaille:
Um der Plaque-Bildung entgegenzuwirken gibt es genau zwei Vorsorge-Ansätze, und sie sollten beide ins Auge gefasst werden. Die langfristige Lösung besteht in der Änderung des Lebenswandels. Rauchen, Fehlernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel sind Faktoren, die der Bildung von Stickstoffmonoxid entgegenstehen. Kurzfristig gesehen kann aber auch schon die gezielte und regelmäßige Zufuhr eines Arginin/Citrullin-Präparats für mehr Lebensqualität sorgen.
Arginin und Bluthochdruck: Hier erfahren Sie mehr zum Thema.
Plaques bilden sich schleichend über viele Jahre hinweg: | ||
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Gefäßzustand | Blutfluss und Blutdruck | Bedeutung |
Keine Plaques | Normaler Blutstrom und -druck | Alles O.k.: Gefäße sind gesund |
Einlagerung von Plaques | Blutstrom beginnt zu stocken, Blutdruck steigt | Vorsicht: Vorsorge muss Thema werden |
Weiche Plaques brechen auf, Partikel lösen sich | Blutfluss eingeschränkt, auffälliger Bluthochdruck | Achtung: Eskalation droht, Arztbesuch dringend notwendig |
Gefäßverschluss | Blutfluss unterbrochen | Alarm: Lebensgefahr |
Stellt der Arzt die Diagnose „zu hoher Blutdruck“ oder „zu hohe Cholesterinwerte“, hat das Konsequenzen. Denn Bluthochdruck oder ein außer Kontrolle geratener Blutfettspiegel sind wie starkes Übergewicht oder erhöhte Blutzuckerwerte nur die Vorboten ernster Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und die können mit einem Herzinfarkt oder Schlaganfall schnell lebensbedrohlich werden: Erkrankungen des Herzens und der Gefäße sind Deutschlands Mortalitätsfaktor Nummer 1. Dagegen verschreiben Ärzte gewöhnlich Blutdrucksenker, Cholesterinsenker und Blutverdünner.
Dem setzen Alternativmediziner den neu entwickelten Nährstoffkomplex Arginin 4.0 entgegen. Arginin 4.0 ist eine natürliche und nebenwirkungsfreie Alternative zu Herz-Kreislauf-Medikamenten. Gegenüber diesen behandelt sie nicht nur Symptome. Indem Arginin 4.0 die körpereigene Bildung von Stickstoffmonoxid perfektioniert, werden die Auslöser für Arteriosklerose und Bluthochdruck sowie daraus resultierenden Gefäßereignissen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall therapiert. Das heißt: Während die Medikamente vielleicht ein längeres Leben ermöglichen, aber keine Heilung, kann Arginin 4.0 die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Krankheiten mindestens stoppen, wenn nicht sogar zurückbilden. Verantwortlich dafür ist Stickstoffmonoxid.
Hier gibt es mehr Informationen zu Arginin 4.0
Dennoch gibt es gravierende Unterschiede zwischen Arginin und Medikamenten. Arginin wirkt zwar nicht so schnell und erfordert eine längerfristige und regelmäßige Einnahme, dafür hat Arginin keine Nebenwirkungen, entspricht dem Bauplan der Natur und kommt dem ganzen Körper zugute. Kein unwesentlicher Aspekt, denn die Blutgefäße des Penis ähneln denen des Herzens.
Doch es müssen nicht immer nur Probleme sein, die Arginin empfehlenswert machen. Auch bei Ausdauer- und Kraftsportlern sind Nahrungsergänzungen mit Arginin immer willkommen. Aus guten Gründen.
Die Aminosäure besitzt zahlreiche Eigenschaften, die sich bei sportlichen Aktivitäten vorteilhaft auswirken und im Training höhere Intensitäten ermöglichen: Arginin optimiert die Durchblutungsleistungen, wirkt Übersäuerungen entgegen, regt den Proteinstoffwechsel an, entlastet die Herztätigkeit, unterstützt den Nährstoff- und Sauerstofftransport in die Gefäße, Zellen und Muskeln und fördert den Muskelaufbau durch die Bildung von Wachstumshormonen und die Ausschüttung von Insulin.
Für Bodybuilder ist neben der Insulinstimulation die Fähigkeit zur Gefäßerweiterung zentral:
Um eine höhere Muskelspannung zu erzeugen und die Muskelarbeit zu intensiveren, sollte die Arginin-Zufuhr – am besten auf nüchternen Magen – etwa 20 Minuten vor Trainingsbeginn erfolgen, da die Aminosäure schon nach kurzer Zeit ihre volle Wirkung entfaltet. Dazu gleich weitere Informationen.
Bei Frauenleiden ist die Aminosäure Arginin die erste Wahl. Sie hat sich in Kombination mit Phytohormonen bei typischen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder Schweißausbrüchen sowie bei PMS und Regelbeschwerden (Unterleibskrämpfe, Stimmungsschwankungen usw.) als sanfte, natürliche und nebenwirkungsfreie Therapiealternative erwiesen.
Phytohormone sind sekundäre Pflanzenstoffe mit hormonähnlicher Wirkung, die auch als pflanzliche Hormone bezeichnet werden. Sie finden sich zum Beispiel in Yamswurzel, Maca, Rotklee oder Soja. Gerade wenn sich der Hormonhaushalt im Klimakterium umstellt und die Leber über Gebühr belastet wird, kommt der Zufuhr von Arginin-Supplementen und essenzieller Fettsäuren eine überragende Bedeutung zu.
Mehr Informationen zum Thema „Arginin für Frauen“
Über die genannten Funktionen hinaus übernimmt Arginin noch weitere wichtige Aufgaben. Sie sollen an dieser Stelle nur kurz angerissen werden:
Tipp: Auch Tinnitus und Nierenfunktionsstörungen können unterstützend mit Arginin-Gaben behandelt werden.
Als proteinogene, das heißt eiweißbildende Aminosäure ist Arginin naturgemäß in eiweißreichen Lebensmitteln enthalten. Dazu zählen Fleisch (vor allem Geflügel), Meeresfrüchte und Fische (besonders Lachs), Kerne, Nüsse, Keime und Getreideprodukte. Spitzenreiter in Sachen Arginin-Gehalt sind:
Allerdings kommen Sie in besonderen Bedarfssituationen um Arginin/Citrullin-Präparate nicht herum. Zum Beispiel sind bei Bluthochdruck, Erektionsstörungen oder beim Bodybuilding allein Supplemente in der Lage, für die erwünschten Wirkungen zu sorgen – so viele Kilogramm an Erdnüssen, Lachs oder Eiern können Sie gar nicht jeden Tag essen, um darüber einen unauffälligen Blutdruck, regelmäßige Erektionen oder einen ordentlichen „Pump“ zu erzielen. Abgesehen davon wäre das aus kalorienspezifischer Sicht auch nicht empfehlenswert.
Argininhaltige Lebensmittel von A-Z finden Sie hier.
Statt eimerweise Erdnüsse also Supplemente. Doch wie viel Arginin (und Citrullin) müssen diese enthalten? Obwohl es paradox klingt: Es spielt keine Rolle, ob Sie 10 mg, 500 mg oder 1 g Arginin auf einmal einnehmen – die gefäßerweiternde und blutfluss- sowie blutdruckregulierende Wirkung von Arginin hat sich nach rund drei Stunden erschöpft.
Für die vielen Millionen Herz-Kreislauf-Patienten in Deutschland, die zum Beispiel unter Angina pectoris (Brustenge), der Schaufensterkrankheit oder dem diabetischen Fußsyndrom (DFS) leiden, ist das ein bitterer Sachverhalt. Sie alle haben mit der gleichen Problemstellung zu kämpfen, nämlich verhärteten, verdickten und verengten Gefäßen, die lokal Schmerzen verursachen und zunehmend die Lebensqualität beeinträchtigen.
Ein Arginin-Monopräparat verschafft dann vielleicht partiell Linderung, aber keinen nachhaltigen Rund-um-die-Uhr-Gefäßschutz. Es sei denn, man würde 8-mal täglich im Abstand von je drei Stunden Arginin zuführen. Dieser Ansatz ist nachts schlecht realisierbar und verspricht eher keinen Zugewinn an Lebensfreude.
Wie angedeutet, ist jedoch mit Arginin/Citrullin-Präparaten eine komfortable 24-Stunden-Versorgung möglich. Die Arginin/Citrullin-Kombination geht auf Wissenschaftler aus dem Umfeld des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zurück. Sie machten seit den 2000er-Jahren zwei bahnbrechende Entdeckungen:
Sie können sich leicht ausrechnen, dass die zweimalige Einnahme (morgens/abends) von 2,5 g eines solchen Arginin-Citrullin-Komipräparates die Gefäße optimal schützt.
Natürlich sind die Bedürfnisse verschieden. Wer ins Studio zum Hantelstemmen geht, zur Joggingrunde aufbricht oder sich aufs Rudergerät setzt, will einen schnell wirksamen Leistungs-Push von ein, zwei Stunden. Eine Kombination mit Citrullin ist dann zweitrangig.
Doch auch für Sportler gibt es Präparate, die sich ganz besonders empfehlen, zum Beispiel Maca-Arginin-Kapseln. Diese und noch andere Lösungen präsentieren wir Ihnen in unseren Empfehlungsrubriken (im Aufbau).
Denn tatsächlich sind Arginin und Citrullin hervorragend dafür geeignet, mit diversen anderen intelligenten Pflanzenrohstoffen kombiniert zu werden. Warum? Weil diese Vitalstoffkombinationen für eine Intensivierung der natürlichen Eigenschaften, das heißt eine deutlich stärke Wirkung sorgen. Bekanntlich ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Zu diesen Vitalstoffen gehören zum Beispiel Curcuma, OPC und Resveratrol. Das Trio kommt insbesondere der Herz-Kreislauf-Vorsorge zugute. Neben Maca sind Cordyceps sinensis und Tribulus für Sportler von Bedeutung. Darüber hinaus haben sich aber auch Kombinationen mit Sägepalm und Astaxanthin in der Praxis bewährt.